11 filme | 68 min.

Samstag | 29. November | 19:30 Uhr

Kurzfilme 2: Körper schreiben Geschichte(n) 

Filmforum NRW im Museum Ludwig
Bischofsgartenstr. 1 | 50667 Köln

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Diving into the wreck © Michael Maurissens 185413_10.1.1

DIVING INTO THE WRECK

Ägypten 2025, 8′
Regie & Kamera: Michael Maurissens
Choreografie & Performance: Salma Salem

Zusammenfassung

In einer monochromen Traumlandschaft verschwimmen die Grenzen zwischen Mensch und Natur, während eine Frau unter der Last von Erinnerung und Zeit dahin treibt – ein eindringliches visuelles Gedicht, verwoben aus Fragilität, Widerstandskraft und der stillen Entfaltung des Selbst.
Diving into the Wreck ist ein Schwarz-Weiß-Tanzfilm, der sich als sinnliches, filmisches Ritual der Weiblichkeit entfaltet – eine poetische Ausgrabung von Erinnerung, Resilienz und dem weiblichen Körper in Verbindung mit den rohen Kräften der Natur. Gedreht in den kargen Landschaften Ägyptens, wo der Horizont ins Nichts reicht, bewegt sich der Film zwischen Momenten der Stille und des Ausbruchs, von Hingabe und Widerstand. Geleitet von der eindringlichen Sprache von Adrienne Richs “Diving into the Wreck” stellt dieses experimentelle Videogedicht die Frage, was es bedeutet, in einem weiblichen Körper zu leben, der von Schweigen und Überleben geformt wurde.

YES! © Madli Lääne Photo 3 Cruise_Terminal_3

YES!

Estland 2024, 3′
Regie: Madli Lääne
Choreografie: Raido Mägi

Zusammenfassung

Die Ecken, Hänge, Sackgassen und Kurven des Tallinn Cruise Terminals regen uns an, über die Dilemmata der Leistungsgesellschaft nachzudenken. Sollen wir uns in ein Raster pressen – oder wagen wir es, falsch zu liegen? Basierend auf dem Gedicht des European Poetry Slam Champions 2023, Joonas Veelmaa.

Screenshot

PURGATORIO

USA 2024, 6′
Regie, Choreografie: Stephanie Miracle
Kamera, Montage: Auden Lincoln-Vogel

Zusammenfassung

Man kann kein Spiel gewinnen, dessen Regeln man nicht kennt – aber man kann es auch nicht verlieren. Ein dystopisches Universum aus turnhallenartigen Räumen öffnet sich, während die Verschachtelung ihren Lauf nimmt. Ein ortsspezifischer Tanzfilm mit experimenteller Verschmelzung von Choreografie, Cinematografie und Sound.

Room with view © Maria Baranova

ROOM WITH A VIEW

Frankreich 2020, 5′
Regie, Choreografie: (LA)HORDE – Marine Brutti, Jonathan Debrouwer, Arthur Harel

 

Zusammenfassung

In diesem Musikvideo vom gleichnamigen Album von Rone erforscht (LA)HORDE Formen des Protests und des Widerstands durch Tanz. Die Kameraarbeit und die Bewegungen der Tänzer:innen ermöglichen den Filmemacher:innen, das Unvorstellbare darzustellen und die physischen Beziehungen zwischen Individuum und Gruppe mit noch mehr Härte und Fremdheit infrage zu stellen – durch mögliche Zusammenbrüche. Wenige Tage vor dem ersten Lockdown 2020 im Théâtre du Châtelet in Paris gedreht, wirkt es wie ein letzter Rave vor der Apokalypse.

Screenshot

PODIUM

Israel 2025, 2′
Regie: Dor Averbuch
Choreografie: DanDan Cohen & Ori Manor

 

Zusammenfassung

Wenn neunzehn Tänzer:innen des Batsheva Ensembles die Laufbahn eines Leichtathletikstadions zu ihrem Podium machen, ist Chaos vorprogrammiert. Für sie wird die Tartanbahn zu einem Ausganspunkt und einer Inspirationsquelle für Ideen und Experimente, ein Ausdruck all dessen, was sie antreibt und fasziniert.

SYNCOPE_© Linus von Stumberg Still_1

SYNCOPE

Schweiz 2023, 21′
Regie: Linus von Stumberg
Choreografie: Sarafina Beck

 

Zusammenfassung

Nachdem Whim das unkonventionelle Vorsprechen für das Tanzstück Syncope übersteht, ist der Choreograf mit ihrem vollen Einsatz nicht zufrieden. Doch was sie und die anderen Tänzer:innen in den Proben erleben, ist nur ein Vorgeschmack auf das, was seine düstere Vision von ihnen verlangen wird. Sie müssen um ihr Leben tanzen.

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FREEWAY

Ungarn 2024, 3′
Regie: Suzanna Kiss
Choreografie: Bence Balogh

Zusammenfassung

Ben springt auf einen verlassenen Lkw inmitten der ungarischen Tiefebene und tanzt seine Gefühle auf dem fahrenden Fahrzeug weg – frei von Angst und Gefahr. Pure Performance, in der Gedankenfragmente das Gefühl verstärken.

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THE END IS THE NEW START

Ungarn 2022, 1’20“
Regie: Dóra Sallak
Choreografie: Imre Katona

Zusammenfassung

Ein Tänzer bleibt immer ein Tänzer, egal welche Schwierigkeiten ihm im Leben begegnen.
The End is the New Start

Ode Maritima_(c) Fu Le_1

NAVAL ODE

Portugal 2024, 6′
Regie: Fu Le
Choreografie: Magalie Lanriot

Zusammenfassung

Das Gedicht „Naval Ode – Ode Marítima“ von Fernando Pessoa erfasst die Bewegung der Trennung zwischen Kai und Schiff und damit die Distanz – zwischen Innen und Außen, zwischen dem Selbst und dem Anderen. Der Text verkörpert sich in einem geheimnisvollen, schwebenden Tanz, durchdrungen von nostalgischer Sehnsucht, die sich wie ein Segel aufbläht.

Screenshot

DISCONNECTED

Spanien 2024, 5′
Regie: Roger Bayerri
Choreografie: Kike Granero

Zusammenfassung

Spanien 2024: Smartphones haben unser Leben zweifellos verändert und beeinflussen fast jeden Aspekt unseres Alltags. Eine Gruppe junger Tänzer:innen erkundet die Auswirkungen der Technologie in einem dynamischen Zusammenspiel von Tanz und Kamera.

Better not kill the groove (c) Jonathan Leggett1

BETTER NOT KILL THE GROOVE

Schweiz 2024, 7′
Regie & Konzept: Jonathan Leggett

Zusammenfassung

Auf der Suche nach seiner Identität durch Scootering und Selbstfindung erkundet ein junger Junge seine Beziehung zu Körper und Emotionen. Aus im Internet gesammeltem Material komponiert, dokumentiert der Film den Versuch der Figur, ihre existenzielle Unruhe zu bewältigen.