Movies

Filmforum im Museum Ludwig

Freitag, 22.04.2022, 19 Uhr
Samstag, 23.04.2022, 17 Uhr
Samstag, 23.04.2022, 18 Uhr
Sonntag, 24.04.2022, 17 Uhr
Sonntag, 24.04.2022, 19 Uhr

 

 

Filmforum im Museum Ludwig
Freitag, 22.04.2022, 19 Uhr

Breath

Rumänien, 2021, 7‘48‘‘
Regie: Catalin Rugina

In tanzendem Rhythmus begibt sich „Breath“ auf einen kritischen und ironischen Streifzug in das destruktive Universum eines Menschen. An einem heißen Tag stecken fünf junge Menschen in ihrem Auto mitten in einem goldenen Feld fest. Plötzlich öffnet sich der Kofferraum und die Geschichte beginnt.

„John L“ black midi 

U.S.A., 2021, 5‘15‘‘
Regie u. Choreographie: Nina McNeely

Ein absurder Tanz und eine fantastische Animation über Kult-Anhänger*innen, die sich gegen ihren Anführer wenden.

Why Shouldn’t We Be Vulgar?

Rumänien, 2021, 5‘37‘‘
Regie: Corina Andrian (Red-Cor)

Zwei Freundinnen stecken in ihren Oberteilen fest und verlieren sich in einem schwindelerregenden Tanz. Als sie endlich der Dunkelheit ihrer Oberteile entfliehen, verwandeln sie sich in zwei hungrige Motten deren alleinige Absicht es ist, einem mysteriösen wandernden Licht nachzujagen. Was würdest Du tun, wenn Du Dein sehnlichstes Verlangen erfüllen könntest?

We Are Ready Now

Großbritannien, 2020, 1’39’’
Regie: Jack Thomson 

Die Körper navigieren und organisieren sich selbst, während sie alleine laufen, und gleichzeitig zusammen tanzen. Die Wettbewerbslandschaft wird von öffentlichen und persönlichen Räumen überlagert. Handlungen bilden die einzigen Markierungen von Zeit, indem auf wahrnehmbare und vergessbare Bilder reduziert werden.

Wo befinden wir uns in diesem Moment?

Individuen, die unbewusst durch unsichtbare Schablonen sozialer Dynamik miteinander verbunden sind, eingefangen im Container des Jetzt.

The Step

Estland, 2019, 2‘09‘‘
Regie: Rain Jaaksoo

Ein paar abgenutzte Schuhe werden müde, auf dem Schlafzimmerboden zu liegen und entscheiden sich ihren Besitzer, mit zu einem Spaziergang nach draußen zu nehmen. Ihre ungestüme Reise hat ein glückliches Ende.

Silk Paper and Bruises 

Schweden, 2021, 2‘55‘‘
Regie: Gabrielle Engdahl

Silk Paper and Bruises ist ein experimenteller Tanzfilm, der Normen und Erwartungen in der Tanzbranche untersucht, in welcher traditionelle Stereotype immer noch wirksam sind. Auf poetischer Weise zeigt uns der Film hungrige Umkleidekabinen, Selbstzweifel und knackende Knochen.  Barbie-Puppen dienen hierbei als Repräsentation eines größeren gesellschaftlichen Missstands: wie weibliche Körper dargestellt, präsentiert werden und über sie gesprochen wird.

MA2

Ma

Deutschland/Finnland, 2020, 33’30’
Regie: deufert&plischke
Choreography: Kike García Gil, Simone Gisela Weber

Fast alle Menschen tragen Kleidung, ihr Leben lang – drinnen und draußen, Tag und Nacht, alleine und mit anderen. Kleider sind die Grenzen zu unserer Haut und zu allem, was außen ist. Kleider werden aus Stoffen gemacht, die irgendwo herkommen. Hier wird gewoben, dort wird genäht. Leute machen Kleidung, Kleider machen Leute. Kleidung wird zu klein, Kleidung wird nachgekauft, Kleidung wird verschenkt, Kleider werden getauscht. Ich bin du und du bist ich.

In dem Film Ma erzählen fünf Kleidungsstücke von ihren Gespenstern. So erscheinen all die imaginären Räume zwischen Menschen und Kleidung, zwischen Stoff und Leben, Vorstellung und Haut.

Filmforum im Museum Ludwig
Samstag, 23.04.2022, 17 Uhr

Good morning, children

Ukraine, 2021, 4‘08‘‘
Regie: Elizaveta Pilugina

Ein Film darüber, wie es war, wie es ist und wie es weitergehen kann.
Es geht um Schmerz, Protest, Kampf und Leidenschaft in den Augen von Kinder, die sein und leben und nicht leiden wollen.
Werden wir das Bildungs-„System“ überkommen? Sind wir in der Lage alles in Ordnung zu bringen und aufzuwachen?!
Hey, guten Morgen!

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Walks With Me

Finnland, 2021, 10‘47‘‘
Regie u. Choreographie: Kati Kallio

Die 80-jährige Sanna lebt alleine mit ihren Erinnerungen und Zimmerpflanzen. Eines Tages beobachtet sie ein Ereignis von ihrem Fenster aus, welches sie an ihre Freunde zurück denken und ihre Einsamkeit erkennen lässt.

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Frida

Israel, 2020, 2‘41‘‘
Regie: Tal Kronkop

Frida, meine 92 Jahre alte Großmutter, wie sie ihre täglichen Choreographie folgt und die Fenster öffnet.

Vers la flamme Blas Payri 0m34s082

vers la flamme 

Spanien, 2021, 6‘00‘‘
Regie: Blas Payri
Choreographie: Jasmine Morand

vers la flamme ist ein Tanzfilm über die konflikthafte Leidenschaft und Erschöpfung eines älteren Paares. Basierend auf der Atmosphäre und Bewegungsqualität des Bühnenstückes „Lui & Artemis“ by Jasmine Morand, wurde der Film an seinem ursprünglichen Ort aufgenommen, um die menschliche Situation eines älteren Paares, das Seite an Seite in seiner alltäglichen Umgebung lebt, zu verstärken.

Mareta (Please Yes: a lullaby)

Schweiz, 2018, 5’00’’
Regie: Blas Payri

Mareta (Please Yes: a lullaby) handelt von der Beziehung von Mutter zu Tochter und Tochter zu Mutter, dargestellt von Mutter und Tochter Béatrice und Jasmine Morand. Die Kamera tanzt mit den Figuren, um die Momente des Kontakts und der gegenseitigen Unterstützung, ihre Trennung und Wiedervereinigung und die zeitliche Entwicklung der Beziehung zu zeigen.

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Colours of Soul 

Großbritannien, 2021, 2‘22‘‘
Regie: Laura D’Asta

Eine Silhouette taucht auf und in traumartige Landschaft.

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Milk Tooth 

Brasilien, 2020, 3‘23‘‘
Regie: Herika Reis, Maria Hermeto 

Inspiriert von dem Griechischem Film „Dogtooth“, in welchem Eltern ihre Kinder von der Außenwelt isolieren, reflektiert „Milktooth“ soziale Isolation und Wege, Begegnungen auch mit Distanz zu ermöglichen.

Wir entwickeln Strategien, um die Fragen und Rebellionen der anderen zu bewohnen, um in gleicher Frequenz zu vibrieren. Wir müssen Körper in Isolation wertschätzen und pflegen.

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Yurodivy 

Australien, 2021, 3‘51‘‘
Regie: Ryan Renshaw Choreographie: Kyle Page 

Basierend auf der Legende von Sisyphus und der Stimme des Philosophen Alan Watts untersucht Yurodivy das heutige, unerbitterliche menschliche Streben nach Wohlstand und Glück.

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[ship of fools] 

Rumänien, 2021, 20‘31‘‘
Regie: Gabriel Durlan

[ship of fools] (dt. Narrenschiff) ist ein Tanzfilm, entstanden als ein Ritual, welches Chaos und Absurdität des täglichen Lebens zelebriert. Vier Performer*innen reisen durch eine Vielzahl von Räumen in einem einfühlsamen „Segelboot“, welches ihnen erlaubt ihren komplexen inneren Welten mit Geduld und Verständnis zu begegnen, ihre Erwartungen weicher werden zu lassen und Stereotype aufzuschlüsseln. Sie nehmen die Vielfalt von Gefühlen und Verhalten bereitwillig an und finden in Bewegung kreative Wege, das Ungewisse zu begrüßen und Frieden mit der alles umgebenden Absurdität zu finden. Tanz wird zu einer Überlebensstrategie der Seele und zu einem Weg, in die eigene Tiefe zu tauchen.

Filmforum im Museum Ludwig
Samstag, 23.04.2022, 18 Uhr
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Insular Bodies

Deutschland / Griechenland, 2020, 20′
Regie und Choreografie: Stephanie Thiersch

Was passiert, wenn wir Menschliches und Biologisches, Fleisch und Stein, Wind, Wasser und Haare horizontalisieren? „Insular Bodies“ lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die verrückten Verstrickungen zwischen Menschlichem und Nicht-Menschlichem, auf Lebendiges und Nicht-Lebendiges und entwickelt poetische Bilder einer Ökologie, die keine Hierarchien zeigt, sondern sich utopischen Szenarien des Einklangs nähert.

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Cast:

Fabien Almakiewicz

Neus Barcons Roca

Alexis “Maca” Fernández

Gyung Moo Kim

Margaux Marielle-Tréhoüart

Manon Parent

Camille Revol

Joel Suárez Gómez

Regie: Stephanie Thiersch

Bildgestaltung: Hajo Schomerus

Schnitt & Postproduktion: Julia Franken

Musik & Sounddesign: Brigitta Muntendorf

Sound-Assistenz: Mats Thiersch

Produktionsdramaturgie: Sabine Toelle

Produktion Köln: Tanja Baran, Sarah Heinrich

  1. Kapitän: Dudi Coletti
  2. Kapitän: Francesco di Spezia

Hosted by www.windventures.gr

Gedreht auf Korfu, Griechenland / Ionisches Meer

Luc in Gendarmerie

Georgia

Deutschland 2002, 27′
Regie und Choreografie: Stephanie Thiersch

Im Morgengrauen ein Café unter dunklen Bäumen. Ein Poet kritzelt seine Vision der utopischen Liebe auf Papier: Georgia. Die Gäste des Cafés spielen hinter seinem Rücken verrückt.

Im Morgengrauen ein Café unter dunklen Bäumen. Ein Poet kritzelt seine Vision der utopischen Liebe auf Papier: Georgia. Die Gäste des Cafés spielen hinter seinem Rücken verrückt. Seine paranoide Vision: An einem Quai der Seine steigt Georgia aus dem Wasser. Doch bevor er sie berühren kann, verweht ihn der unbedeutende Windstoß, der nur das rote Blatt auf seine Reise schicken soll, brutal auf eine Frachtkahn am Pont Neuf.

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Seit dem Vorfall fängt der Boden unter seinen Füssen an zu schwimmen. Ein Streifzug durch surreale Bilderwelten in einem nächtlichen Paris beginnt. Die Schauplätze verwandeln sich in zeitunabhängige Nicht-Orte, Orte des Transfers in ein anderes, wirklicheres und unbefangenes Dasein.
Im Auftrag von ZDF Theaterkanal und Arte
Deutscher Videotanzpreis 2002
Cast/Choreographie Juan Kruz Diaz de Garaio Esnaola, Alexandra Naudet, Luc Dunberry,
Damien Jalet, Michal Hirsch, Jens Münchow, Mathilde Poymiro, Olivier Schétrit
Musik Anthony Moore
Kamera Javier Ruiz Gomez, Kathy Sebbah
Schnitt Anja Theismann, Britta Strathmann
Eine Koproduktion von aquafilm und mouvoir

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Deutschland, 2021 
Regie: Stephanie Thiersch

Stephanie Thiersch konnte im Herbst und Winter 2020 eine kontinuierliche Recherche-Praxis mit ihrer Kompanie aufbauen, in der im Studio entstandene choreografische Scores und Ideen in den Außenraum übertragen und durch das Kameraauge quasi in der Natur überprüft werden. Entstanden sind sechs filmische Miniaturen, die im März und April 2021 in regelmäßigen Abständen veröffentlicht werden.

Filmforum im Museum Ludwig
Sonntag, 24.04.2022, 17 Uhr
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Swell 

Großbritannien, 2021, 3‘21‘‘
Regie: James Kilpatrick, Mike Regan, Jack Morris 

Es ist ein Kampf, loszulassen.

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Folds of Wind

Ägypten, 2021, 3‘18‘‘
Regie: Samir T. Radwan

Eine transformative Reise drückt den Prozess, Gefühle zu navigieren aus und wird in sich bildenden und sich umformenden weißen Wüsten-Formationen gespiegelt.

True Sound Façade 

Großbritannien, 2020, 2‘30‘‘
Regie: Laura N-Tamara

True Sound Façade ist ein poetischer Tanz- und Animationsfilm, dessen Protagonistin erkennt, dass sich ihr digitales Ich wahrer anfühlt als ihr reales Selbst.

In der Hauptrolle tanzt Kino McHugh mit und gegen eine farbenfrohe, animierte Umgebung, die aus ihren Bewegungen entsteht. Es ist eine Erkundung unsere multipler, kuratierten und fragmentierten Identitäten und dem Finden eines wahren Klangs unserer Selbst hinter einer projizierten ‘façade’.  In der Kombination von ausgeführter Bewegung und Animation wird der Film zu einer Feier dessen, wie unser inneres und äußeres Leben im künstlerischen Schaffens spielerisch miteinander verschmelzen.

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Corpus 

Island, 2021, 4‘53‘‘
Regie: Klāvs Liepiņš 

Corpus ist eine feinfühlige und philosophische Betrachtung von Tod, Körper, Form und Materie durch Bewegung.

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Brazilien, 2021, 1’00’’ Regie: Paulo Accioly
Choreographie: Ernane Ferreira 

Wie ein Greifvogel tanzt Kauã in den Bergen.

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Narrow Street 

Frankreich, 2010, 2‘27‘‘
Regie: Rebecca Macchia 

Die Szene spielt in einer engen Straße in Edinburgh. Der Betrachter kann das Gesicht der Tänzerin zunächst nicht direkt sehen. Nach und nach öffnet sich das Bild und lässt den Betrachter mehr und mehr von der Tänzerin sehen.

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SUPERSTORE APE

Kanada, 2021, 3‘18‘‘
Regie: Allison Beda

Eine surreale, ortsspezifische und öffentliche Performance und Erforschung der menschlichen Evolution, und ein Bemühen, in einer zunehmend digitalen Landschaft, in der wir immer mehr von Smartphones und anderen Geräten abhängig werden, miteinander in Kontakt zu treten.

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8×8

Kanada, 2020, 1’28’’
Regie u. Choreographie: Maïza Dubhé

Ein Geist isoliert in einem kleinen 8x8m Raum. Während sich der Körper bewegt, beginnen sich die Grenzen zwischen Geist, Körper und Zeit zu dehnen und aufzulösen; der Raum wird zum Geist. Eine bewegungsbasierte Erkundung der Auswirkungen von Einsamkeit und Einschränkungen.

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Antipopping Chronicle Of The Northwest 

Mexiko, 2021, 1’37‘‘
Regie: Daniel Ló-pez Bravo 

Ein Tanzvideo-Montage.

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In Your Room

Italien, 2021, 2‘27‘‘
Regie: Alessandro Amaducci

Draußen herrscht ein Sturm. Du tanzt in einem inneren Raum, der die Gefahr von draußen beherbergt. Schütze deinen Atem, aber tanz nichtsdestotrotz. Es ist dein Raum. In deinem Raum.

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They Dance With Their Heads

Kanada, 2021, 8‘27‘‘
Regie: Thomas Corriveau

Der abgetrennte Kopf eines Choreographen wird von einem Adler auf einer einsamen Insel gefangen gehalten. Mit einem umwerfenden Talent in Zeichnung und Malerei nimmt uns dieser animierte Kurzfilm auf unerwartete Weise mit in die sensible Welt eines Künstlers, der verrückt ist nach Tanz.

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Salt Water I

U.S.A., 2017, 7’15’’
Regie u. Choreographie: Abe Abraham

Ein Tanzfilm zu den seismografischen Aufzeichnungen von den Schwingungen der Erde.

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Persecuted

Brasilien, 2020, 8‘19‘‘
Regie: Allegra Ceccarelli, Clara Eyer

Persecuted ist ein psychodelisch ritueller Video-Tanz, Hexerei, und eine Ode an weibliche Orgasmen, Flüssigkeiten und Gewässer. In Anknüpfung an Mythen der Monster-Göttin Baubo (Greek), Kalih, Durga (Hindus) and Rangda (Bali), tritt das Weiblich dem Patriarchat entgegen.

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Downriver 

Schweiz, 2020, 10‘00‘‘
Regie: Andrea Boll

Wasser nannte Leonardo da Vinci ‚das Blut des Planeten‘.

Eine Gruppe von Menschen taucht aus dem Wasser auf. Sie versuchen, der Flussströmung und dem Strom der Menschen aus der Stadt zu widerstehen, müssen aber aufgeben und werden an Land gespült.

Am Ufer suchen die Gestrandeten Halt und Zuflucht. Im Verlauf des Film manifestieren sich ‚gegen oder mit dem Strom‘, ‚Widerstand oder Hingabe‘ als primäre Instinkte und als Überlebensstrategie.

Filmforum im Museum Ludwig
Sonntag, 24.04.2022, 19 Uhr
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TRIGGER – FLUTTER 

Deutschland, 2021, 15‘00‘‘
Regie: Carlos Vasquez

TRIGGER ist eine audiovisuelle Kollaboration zwischem dem Musiker und Komponisten Stephan Meindell und Blank Blank Film. Nervig alte, oft überholte Ausrüstung – ein alte österreichische Zitter, analoger Synthesizer, 16mm Projektoren und Spiegel – mit Trigger-basierter Robotik.

Das visuelle Konzept des Projekts – das Malen von Tinte auf transparentem 16-mm-Film, ausgelöst durch Musik – auf eine Weise erweitert, extrahiert und exponiert, wie es nur durch das Filmformat möglich ist, und durch Tanz intensiviert. Instrumente werden zu Körpern, Körper werden zu Bewegung, Bewegung wird zu Tinte.

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For Creation 

Australien, 2021, 7‘22‘‘
Regie: Deborah Louise Kelly

For Creation ist eine ausgeklügelte Kontemplation über das große Gewicht, die unzählige Komplexität, der glitzernden Netze, welche Materie und Empfindung umhüllen. Mit einer Kombination aus spielerischen Vorschlägen, leidenschaftlicher Queerness, Elegie und Hommage ist dieses neue bewegte Kunstwerk ein Aufruf.

Über drei Jahren hinweg und während verflochtener globale Gesundheits-, Klima- und Gerechtigkeitskrisen ist For Creation als animierte Papier Collage aus den Ruinen veralteter Bücher entstanden.

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L’Appât 

China, 2020, 5‘51‘‘
Regie: Tang Chenglong

Drei Tänzer, ein Drache, ein Haken, zwei Kulturen in einem merkwürdigen Euphemismus.

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ZZZ – Zwischenlandung Zeche Zollverein 

Deutschland, 2021, 7‘02‘‘
Regie: Ya Chin Huang

Wegen der Covid-19-Pandemie konnten wir lange Zeit nicht in geschlossenen Räumen tanzen.

Also habe ich draußen zu Techno-Musik getanzt….

Und kam so auf die Idee für diesen Film!

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Für den Drehort wurde die Stadt – ESSEN, Deutschland – gewählt,

wo ich wohne.

Sie war einst eine große Industriestadt und hat einige Weltkulturerbestätten hinterlassen.

Unter ihnen ist das UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein mein Lieblingsort.

Wenn ich zeigen will, was die Stadt ESSEN zu bieten hat, sage ich immer: Zeche Zollverein!

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Shut up and Listen 

Israel, 2021, 3‘49‘‘
Regie und Choreographie: Maayan Reiter

Wie können wir mit Hilfe unserer Körper uns gegenseitig besser zuhören? Wie kann Bewegung übermitteln, was wir ausdrücken wollen? Wie kann uns Bewegung helfen Gesprächsdynamiken zu untermalen und unser Bedürfnis nach Verbindung und gegenseitiger Unterstützung zeigen?

Dieses Video basiert auf Fragen von verbaler Kommunikation – im Speziellen auf Prinzipien von Non-violent Communication (NVC) – und wie diese in Bewegung, insbesondere Contact Improvisation, übersetzt werden können.

Dignity

Deutschland, 2021, 6‘02‘‘
Regie: Nadja Görts, Jens Wirtzfeld
Choreographie: Nadja Görts

Ist die Würde des Menschen unantastbar?

Im Gartenzimmer des Herrenhauses von Cromford setzen sich vier Tänzer*innen mit ihrem Verständnis von Würde auseinander. In Arbeiter-Overalls gekleidet, bilden sie einen deutlichen Kontrast zu dem prächtig eingerichteten Raum, der einst durch Kinderarbeit im 18. Jahrhundert ermöglicht wurde.

Das Ergebnis ist ein Kaleidoskop, das so vielseitig ist wie das Verständnis von Würde selbst.

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SOLO

Belarus, 2020, 3‘16‘‘
Regie: Uladzimir Slizhyk

SOLO fragt nach der Vorstellung von leerem Raum, digitalen Körpern und Isoation. [Glitches] hervorgerufen durch System/Netwerk-Fehler, welche von Zeit zu Zeit in digitalen Körpern vorkommen, konfigurieren eine andere Wahrnehmung des Körpers. Dabei ist faszinierend wie diese [glitched] visuelle Identität des sich bewegenden Körpers auf dem Bildschirm dazu beitragen kann, die kinästhetische Empathie der Betrachter*innen neu zu konfigurieren.

Before We Collide

Großbritannien, 2021, 1‘11‘‘
Regie: Guy Gooch, Gregor Petrikovic

In einer ergreifenden Begegnung fängt der Film unsere fragmentierte Wahrnehmung von Zeit während der Pandemie ein und erforscht das Kräftespiel unserer gegenseitigen Unterstützung.

Der Film gibt einem nicht den Eindruck, dass er für mich, Dich oder irgendwen bestimmtes gemacht wurde. Er existiert einfach als ein Artefakt, das beobachtet werden kann – wie gefundenes Filmmaterial einer Geistererscheinung.

Fibonacci

Tschechien, 2020, 8‘13‘‘
Regie: Tomáš Hubáček
Choreographie: Marie Gourdain

Ein Schwarm von Menschen strömt durch ein hügeliges Feld. Ein unaufgeklärter Jäger kreuzt ihren Pfad. Ein umweltbasierter Tanzfilm oder eine audiovisuelle Meditation über Fibonacci-Muster in Landschaften, Herdenverhalten, der Struktur von Film und Musik.