Vermittlung

Alte Feuerwache
22. – 23. 05. 2023
Workshop Tanzfilm Michael Maurissens

Tanzfilm Workshop mit Michael Maurissens

Ein intensives Kreationsatelier für (Tanz-)Künstler, in dem die Teilnehmer in kollaborativer Weise an einem eigenen kurzen Tanzfilm arbeiten. Von der ersten Inspiration über die Konzeptualisierung bis hin zur Produktion und schließlich zur Postproduktion: die Teilnehmer werden durch die verschiedenen Phasen einer Filmproduktion geführt, um einen eigenen Tanzfilm produzieren. Es ist sowohl ein Format für individuelle Kreativität, eine Möglichkeit, künstlerische, ästhetische und technische Fertigkeiten zu üben und zu lernen, als auch ein wunderbares Format für Austausch und gemeinschaftliche Praktiken.

Michael Maurissens wurde in Brüssel geboren, wo er mit seinem Tanztraining begann. Weiter studierte er Tanz an der Heinz-Bosl-Stiftung in München (1991-1992) und an der Schweizerischen Ballettberufsschule in Zürich (1992-1993 – mit der Unterstützung der Pierino Ambrosoli Foundation) und war beim Ballett Nürnberg/ Tanzwerk Nürnberg, Ballett Freiburg pretty ugly, dem Nationaltheater Mannheim und Pretty Ugly Tanz Köln engagiert.

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2009 gründete er zusammen mit dem Kollegen Douglas Bateman das MichaelDouglas Kollektiv. Der Schwerpunkt des Kollektivs liegt auf der Forschung zur kollaborativen Kunstproduktion und der Entwicklung kollektiver Schaffensmethoden im Performance-Kontext. Durch eine unabhängige und verantwortungsbewusste Struktur stellt sich das Kollektiv den Herausforderungen seiner künstlerischen Entscheidungen, wie beispielsweise die Arbeit als nicht-hierarchische Struktur, die Reduzierung der üblichen zeitlichen Parameter für die Entwicklung künstlerischer Prozesse (One Week Stand) sowie die Förderung des Dialogs und des Austauschs an den Schnittstellen zu Disziplinen und Themen wie Kommunikation, Architektur, Soziologie, Psychologie und Konfliktlösung.

Seit einigen Jahren arbeitet Michael Maurissens mit Medien über die Mittel der Tanzkunst hinaus, auf dem Gebiet des Graphic Design, der Photographie und des Films (als Filmemacher, Kameramann und Cutter) und 2013 schloss er sein Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien Köln ab. Sein Studium konzentrierte sich auf Szenografie, angewandte bildende Kunst und Dokumentarfilm. Heute inszeniert und produziert er Filme, experimentelle Videoarbeiten, Performance-Dokumentationen und beteiligt sich an gemeinsamen visuellen Kunstprojekten.

Weitere Information: http://miflo.com/workshop.html

Anmeldung: info@moovy-festival.com

Alte Feuerwache in Köln und Zoom
24. – 25. 05. 2023
10:00 - 16:00

Expertenvorträge, Diskussion, Vernetzung,

Expert*innen, Festivalleiter*innen, Medienkünstler*innen, Choreograf*innen und Tänzer*innen, die an der Schnittstelle von Tanz und Film sowie digitalen Künsten arbeiten, sind in einem offenen Sharing-Format dazu eingeladen, ihre Arbeiten, Projekte oder laufende Arbeits- und Forschungsprozesse vorzustellen. In Frage- und Diskussionsrunden soll ein gemeinsamer Austausch stattfinden, der einen künstlerischen Austausch als auch eine Vernetzung im Feld von Tanz und digitalen Künsten ermöglicht. Auch Interessierte, die keine eigene Arbeit vorstellen möchten, sind herzlich eingeladen.

Anmeldung: info@moovy-festival.com

Dr. Claudia Rosiny ist seit 2021 Verantwortliche für die Darstellenden Künste im Bundesamt für Kultur, Bern, zuvor ab 2012 zuständig für Tanz und Theater. Daneben unterrichtet und publiziert sie, u.a.: Tanz Film, Intermediale Beziehungen zwischen Mediengeschichte und moderner Tanzästhetik, Zeitgenössischer Tanz. Körper, Konzepte, Kulturen, Bielefeld: transcript 2007. Sie studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Köln und Amsterdam und promovierte an der Universität Bern mit einer Arbeit über Videotanz. Von 1991 bis 2007 leitete sie die Berner Tanztage und baute von 1998 bis 2007 ein Forum für Medien und Gestaltung im Kornhaus Bern auf. Nach einem Stipendienaufenthalt 2008-2009 in New York City war sie von 2009 bis 2012 Beraterin und Projektleiterin im Schweizer Tanzarchiv, heute SAPA (Schweizer Archiv der Darstellenden Künste).

Dr. Einav Katan-Schmid leitet die Abteilung Tanz an der Hochschule Kibbutzim College in Israel. Sie ist Philosophin, Choreographin und Dramaturgin. Sie leitete das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Playing with Virtual Realities“ zum Tanz mit der VR-Technologie HTC Vive im Rahmen ihres Postdoc-Stipendiums am Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie ist Autorin von Embodied Philosophy in Dance: Gaga and Ohad Naharin’s Movement Research (Palgrave Macmillan 2016). Sie fungierte als Core Convener des internationalen Netzwerks Performance Philosophy, ist Mitbegründerin von Mo.Ré, einem Kollektiv für Bewegungsforschung, und Mitglied im Editorial Board der Reihe Studies in Dance, der Dance Studies Association. Sie hat an der Universität Tel-Aviv, Israel, in Philosophie promoviert. Sie arbeitet und forscht an der Schnittstelle von Ethik, Hermeneutik, Tanzästhetik, Technologie und Kulturschaffung.

Harmony Bench, PhD erforscht Tanz im Kontext von digitalen und Bildschirm-Medien. Sie ist Professorin für Tanz an der Ohio State University und Autorin von Perpetual Motion: Dance, Digital Cultures, and the Common. Zu den digitalen Geisteswissenschaften, mit denen Kate Elswit zusammenarbeitet, gehören Dunham’s Data: Katherine Dunham and Digital Methods for Dance Historical Inquiry und Visceral Histories, Visual Arguments: Dance-Based Approaches to Data. Von 2014 bis 2019 war sie zusammen mit Simon Ellis Mitherausgeberin von The International Journal of Screendance, und 2021 war sie Gastherausgeberin der Sonderausgabe This Is Where We Dance Now: COVID-19 and the New and Next in Dance Onscreen mit Alexandra Harlig. Sie promovierte in Kultur und Performance an der UCLA, erwarb einen MA in Performance Studies an der NYU und schloss ihr Studium in Ballett und Frauenstudien an der University of Utah ab.

Dr. phil. Jonathan Harth hat Soziologie, Philosophie und Psychologie an der Freien Universität Berlin und der Universität Wien studiert und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Soziologie an der Universität Witten/Herdecke.

Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Soziologie der Digitalisierung (insbesondere Virtual Reality und Sozialität unter Bedingungen maschineller Intelligenz) und Religionssoziologie (westlicher Buddhismus).

Seit 2020 arbeitet Harth im Forschungsprojekt „Ai.vatar – der virtuelle intelligente Assistent“ (IKT.NRW) und widmet sich der grundlagenorientierten Konstruktion und Beforschung künstlich intelligenter Avatar-Systeme für den Einsatz in virtuellen und augmentierten Umgebungen.

 

Mocap Express
Alte Feuerwache
28. Mai 2023
10:00 - 14:30
Die Motion-Capture-Technologie hat bereits in vielen Bereichen der digitalen Kunst Einzug gehalten, sei es im Film, in Spielen, im Theater oder in der Dance Performance Art. Das Berliner Studio DOCKdigital entwickelt digitale Projekte mit Motion-Capture-Animationen als Hauptbestandteil, und wir laden Sie herzlich ein, an einem eintägigen Workshop teilzunehmen, bei dem Sie vollständig in die Welt des Motion Capture eintauchen werden! Hier erfahren Sie alles über die verschiedenen modernen Motion-Capture-Technologien, lernen, wie Sie Ihre eigene Animation mit Ihrer Laptop-Kamera aufnehmen und wie Sie die erstellten Mocap-Daten selbst bearbeiten können!
Für die Teilnahme sind einige Vorkenntnisse im 3D Bereich zwar erwünscht, aber nicht unbedingt erforderlich. Dabei benötigen Sie einen Laptop mit einer Kamera.
Anmeldung* & Info: is@dock-digital.de
Max. Anzahl der Teilnehmer:innen: 15