Augmented Reality, Virtual Reality und Installation

Alte Feuerwache, Melchiorstraße 3, 50670 Köln
22. - 24.04. 2022, 11:00 – 18:00

Flying Archive / anarchivTANZ.digital

Deutschland, 2022
Deufert&plischke

Seit 5 Jahren sammeln deufert&plischke weltweit Lieblingsbewegungen und Briefe an den Tanz. Seit 2021 wird diese ständig wachsende Sammlung gemeinsam mit dem Deutschen Tanzarchiv Köln anarchiviert, d.h. gesammelt, archiviert und dann wieder neu in Umlauf gebracht. Extra hierfür haben deufert&plischke gemeinsam mit den Künstlerinnen Kirsten Rönfeldt und Karen Zimmermann ein fliegendes Archiv eingerichtet, das zur gemeinsamen Reise in das Projekt einlädt. Klanglich wird das mobile Anarchiv von einer Installation des Komponisten Hubert Machnik begleitet. deufert&plischke präsentieren gemeinsam mit der Webkünstlerin Claudia Schmitz auch die jüngst entwickelte ortsunabhängige Plattform anarchivTanz.digital sowie ein Filmprogramm mit den jüngsten Videobriefen aus Südafrika und Brasilien.

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UnStumm | Augmented Movements

Deutschland, 2021
Regie: Claudia Schmitz, Nicola L. Hein

UnStumm  wurde  in multidimensionaler Form als In Situ telematische Augmented Reality Performance mit Tanz, Video und Sound entwickelt. Es geht um die Verschränkung der Medien und der interdisziplinären Auseinandersetzung in Augmented Reality.

Claudia Schmitz und Nicola L. Hein schufen hiermit eine Projekt für Augmented Reality Performances, welches Tanz, Video und Klang sowohl im virtuellen Raum ermöglicht und auf diese Weise einen multidimensionalen Raum der telematischen Kommunikation realisiert.

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Künstler*innen:
Mimi Jeong – dance
Sejin Kim – synthetic live video
Ingo Reulecke – dance
Jin Sangtae – prepared hard drives, electronics
Nicola L. Hein – guitar, buchla, electronics
Claudia Schmitz – live moving image onto sculptures

Small spaces between times and silences

Kanada, 2019, 3‘30‘‘
Regie: Anne-Marie Bouchard

Eine Pianistin, eine Tänzerin und eine bildender Künstlerin interpretieren Seven Haiku – eine Klavier-Komposition von John Cage.

Aufgebaut als privates Konzert erlaubt es den Zuschauer*innen in alle Ecken zu schauen.

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re-FLOW VR 

Italien, 2021
Regie u. Choreography: Chrysanti Badeka 

Das transmediale choreografische Stück re-FLOW untersucht den Körper im Ausnahmezustand.

Wer befindet sich heutzutage im Ausnahmezustand? re-FLOW lädt die VR-Nutzer*innen zu einer eindrucksvollen Erfahrung ein, die ihre Körper und Gefühle herausfordert und die Frage aufwirft, was es bedeutet, als Mensch im Ausnahmezustand zu sein. Die VR-Teilnehmer*innen sehen nicht einem Tanzstück zu. Im Gegenteil, indem sie sich in einem virtuellen Raum mit dynamischen Nebeneinanderstellungen und Sinneseindrücken bewegen, bewegen sie sich frei im physischen Raum und nehmen unbewusst an einer sozialen Choreografie teil. Ihre persönliche Entscheidung, ob sie die Portale betreten oder verlassen, aktiviert unvorhersehbare Reisen von einer Schneelandschaft zu einer trockenen Wüste.

Timpano

Spanien/Thailand, 1997/2022, 
Regie u. Choreographie: Susanne Helmes

Licht und Schatten durch die bewegten Blätter im Baum, Farbflächen, und einzelne Körperteilen der Akteurin – Abstraktionen zwischen den Ästen und Blättern eines Gummibaums in der Mittagshitze.

Der Film entstand auf der Grundlage des Solos DER MITTAG NISTET AUF DEINEM TROMMELFELL, Performance für Baum und Tänzerin, Spanien 1997/Bangkok 1998. Zu sehen ist die Transformation der Live Performance in eine Version für VR. Die Herausforderung besteht dabei in dem Versuch, das sinnliche Erlebnis von Bewegung und Ton zwischen den Blättern des Gummibaums in der Mittagshitze in den virtuellen Raum zu übertragen.

5 Stages of Drowning

U.S.A., 2021, 8‘11‘‘ 
Regie: Ed Talavera, Konstantia Kontaxis, Dennis Scholl, Rosie Herrera 

5 STAGES OF DROWNING untersucht den Klimawandel und klimatische Unterschiede in Miami mittels Tanz und in Virtual Reality. Entworfen und choreografiert vor Ort in Little Haiti, East Little Havana/ Miami River und Virginia Key.
5 STAGES OF DROWNING stellt Bewegung, Performance und Klimawandel in zusammenhängenden Erzählung gegenüber, welche das Publikum dazu auffordert, ihre Beziehung zur Umwelt zu hinterfragen.

Constellation of the flesh

Tschechien, 2021
Choreographie: Choy Ka Fai, María Judova

Inspiriert vom Konzept der posthumanen Choreografie, beschäftigt sich das Projekt mit dem choreografischen Ausdruck von Trance in schamanistischen Bewegungen. Können wir den Tanz des Übernatürlichen digitalisieren? Können wir diese Trance-Fragmente in eine sensorische Erfahrung verwandeln? Constellation of the flesh schlägt neue Perspektiven vor, wie der Körper über die physische Präsenz hinausgehen kann und beobachtet verschiedene Formen veränderter Bewusstseinszustände.

Virtual reality trilogy inspired by shamanism

KYKEON

Tschechien, 2021
Regie: Mária Júdová
Choreographie: Taneli Törmä

Kykeon ist eine immersive Virtual-Reality-Erfahrung, die den Schamanismus als eine Möglichkeit erforscht, unsere heutige Gesellschaft neu zu gestalten. Inspiriert durch das Wissen und die Weisheit der Vorfahren, lädt es das Publikum ein, an einem neuen Ritual teilzunehmen.

EVERYWHEN: a 360° video adaptation 

Tschechien, 2021, 13‘23‘‘
Regie: Maria Judova
Choreographie: Sona Feriencikova

Eine 360° Video-Adaption von EVERYWHEN – eine intermediale Performance, welche sich mit den Themen von historischer Wiederkehr durch Bewegungen, 3D-Visualisierung und Klangverräumlichung beschäftigt.

kin_ 

Deutschland, 2021, 12‘00‘‘
Regie: Charlotte Triebus 

In dem performativen Tanzstück agieren ein bis drei Avatare im augmentierten Raum und sind durch den eigenen Benutzerscreen nah- und erfahrbar. Das Themenfeld bearbeitet neben der Realitätsverschränkungen und deren Verzerrungen, die menschliche Intimität und die Grenze zur Überwachung durch den Betrachter sowie die Verschiebung von Agency zwischen Performer und Rezipient in Momenten der Interaktion. In Situationen der Intimität, der Suche nach Verbindung und Menschlichkeit beziehen die Avatartänzer den Betrachter mitunter direkt ein – er kann durch seine eigene Bewegung und Interaktion das Geschehen unmittelbar beeinflussen, denn die Avatartänzer reagieren auf Nähe und Abstand, Bewegung und Windimpulse.

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Skeleton Conductor

Finnland 2020
Regie und Choreographie: Hanna Pajala-Assefa

Drücken Sie sich durch physische Präsenz in VR aus. Durch Ihre Bewegung geleitet werden Musik und Bildern in einem intimen, immersiven XR-Erlebnis, das das selbstreflexive kinästhetische Bewusstsein betont. Hanna Pajala-Assefa, Cross-Media-Choreografin in Zusammenarbeit mit: Daniel Leggat, Interaktivitäts- und Visual Designer Janne Storm, Interactive Sound Designer.

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Votary

Deutschland, 2021
Regie: Gustavo Gomes

In Votary VR hat das Publikum die Möglichkeit, ein „Retro-Techno“-Ritual in Form einer VR-Installation mit Hilfe von Smartphones und iPads zu erleben.

Bei den Ritualen handelt es sich um zeitgenössische Versionen verschiedener Manien sowie um choreografische Partituren, die durch die Synchronisierung von Bewegung und binärer Codierung entstehen. Das Publikum ist eingeladen, sich mit Smartphones und Tablets durch den Raum zu bewegen. So entsteht ein Tableau vivant aus wandelnden Figuren, die Kameras in der Hand halten und eine Realität sehen, die nur durch diese Geräte begreifbar ist.

Es handelt sich um ein menschliches Ritual, das durch Technologie gefiltert wird, bei dem Menschen und subjektive Fantasien zu einer Einheit verschmelzen, um eine dystopische Form der Realität zu schaffen.

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Dance AR

Deutschland, 2021
Regie: Gauthier Dance/Dance Company Theaterhaus, Xailabs GmbH
Choreographie: Liliana Barros, Edouard Hue, Muhammed Kaltuk, Philippe Kratz und Theophilus Veselý

Meet the Talents to go ist eine Produktion der Gauthier Dance Company des Theaterhaus Stuttgart. In ihr arbeiteten junge choreographische Talente mit Tänzer:innen der Company zusammen und kreierten in kurzer Zeit Stücke. Mit der von vr4content entwickelten DanceAR-App können Nutzer:innen die entstandenen sechs Tanz-Choreographien von Gauthier Dance an einem beliebigen Ort zum Leben erwecken und abspielen. Zudem können Nutzer:innen mit dem Aufnahme-Button ein Foto oder einen Film mit der zugehörigen Live-Kamera aufnehmen und mit anderen teilen.

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Fairies

Deutschland, 2021
Regie: Ballett am Rhein
Choreographie: Louise Bennett, Brent Parolin

Zum Greifen nah und doch so fern – eine Empfindung, die ganz aktuell ein global um sich greifendes Lebensgefühl beschreibt. Im Ballett kennen wir dieses Phänomen schon lange, allerdings kommt es mit einer ganzen Menge Magie: die Fee. Aus dem Nichts taucht sie auf und entzieht sich im Nu. Die schwebenden Wesen sind, besonders im klassischen romantischen Ballett des 19. Jahrhunderts, konstitutiver Bestandteil des Narrativs und der Ästhetik – besonders, wenn es um den Spitzentanz geht. Ob als Sylphiden mit Flügelchen, als geisterhafte Willis in „Giselle“ oder als die sieben Geburtstagsfeen in „Dornröschen“ – ihr Zauber lässt nicht nach. Das Ballett am Rhein zeigt fünf Feen in Augmented Reality.